Referenzprojekt: Vorhabenbezogener Bebauungsplan Mainweg 2, Ulm


Ausgangslage und Projektbeteiligte

Unser innovatives Referenzprojekt, der vorhabenbezogene Bebauungsplan „Maienweg 2“, basiert auf der umfassenden Neugestaltung eines Grundstücks im Stadtteil Söflingen (Ulm).Ursprünglich befand sich auf dem Gelände ein zweigeschossiges Einfamilienhaus, das nicht mehr den aktuellen Planungsrichtlinien entsprach. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro Obermeier+Traub und im Auftrag der Göttfried Projektbau GmbH (Neu-Ulm) erfolgreich umgesetzt.

Zielsetzung des Projekts

Das zentrale Ziel bestand darin,

  • das alte Bestandsgebäude abzureißen und
  • es durch eine moderne, städtebaulich harmonische Bebauung zu ersetzen.

Der bis dahin geltende Bebauungsplan „Harthauser Straße“ von 1971 war veraltet, da das Grundstück zwischenzeitlich aufgeteilt und neue Bestandsbauten errichtet worden waren. Zur geregelten städtebaulichen Entwicklung wurde daher ein vorhabenbezogener Bebauungsplan nach § 12 Abs. 2 BauGB erforderlich.

Städtebauliches Konzept und architektonische Umsetzung

Das Konzept zielte auf eine Aufwertung des Grundstücks und eine Verbesserung des Ortsbilds.

Hierfür wurden folgende Maßnahmen umgesetzt:

  • Abriss des bestehenden Gebäudes
  • Neubau von zwei unabhängigen Wohngebäuden:
    • Ein Einzelhaus
    • Ein Doppelhaus

Beide Gebäude wurden als zweigeschossige Baukörper mit Dachgeschoss geplant, um eine harmonische Einfügung in das bestehende Wohngebiet zu gewährleisten. Die bewusst reduzierte Anzahl der Wohneinheiten sichert die Wahrung der Gebietseigenart und ermöglicht die Nutzung vorhandener Stellplätze auf dem Grundstück.

Planungsrechtliche Grundlage

Der vorhabenbezogene Bebauungsplan wurde gemäß § 13a BauGB als Bebauungsplan der Innenentwicklung durchgeführt. Dieses vereinfachte Verfahren ermöglichte eine zügige Umsetzung innerhalb der vorhandenen städtebaulichen Strukturen.

Ergebnis und Bedeutung des Projekts

Durch die erfolgreiche Umsetzung dieses Projekts wurde:

  • eine wertvolle innerstädtische Nachverdichtung erzielt,
  • das Ortsbild sichtbar aufgewertet und
  • ein Beispiel für nachhaltige, planungskonforme Stadtentwicklung geschaffen.

Die neuen Gebäude fügen sich harmonisch in das Wohngebiet ein und unterstreichen die gestalterische Qualität sowie die praktische Umsetzbarkeit innovativer Bebauungskonzepte im Rahmen bestehender Richtlinien.